Illustration einer Frau, sie hält eine Uhr mit einer Gebärmutter vor sich.

Menstruationszyklus: Blutung, Eisprung, fruchtbare Tage

Der weibliche Zyklus ist ein fein abgestimmtes Zusammenspiel von Hormonen, Zellen und Organen. Die Illustration erklärt einfach, wie der Zyklus abläuft – und worauf bei Kinderwunsch zu achten ist.

Monat für Monat wiederholt sich der weibliche Zyklus. Aber was passiert bei diesem Ablauf genau im Körper? Wann baut sich die Gebärmutterschleimhaut auf, was löst das Hormon Östrogen aus und was ist schon wieder ein Follikel? Die Illustration zeigt auf, was ab dem ersten Tag des Menstruationszyklus passiert bis zum letzten – bevor das Ganze wieder von neuem beginnt. Einfach erklärt zeigt sie den weiblichen Zyklus in Bildern. So gibt sie einen Überblick und hilft damit Paaren, die einen Kinderwunsch hegen.

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Menstruation

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Menstruation

Kalender Menstruation

 

 

 

Während der ersten rund fünf Tage des weiblichen Zyklus stösst der Körper die Gebärmutterschleimhaut ab. Mit etwa 60 ml Blut wird diese über den Gebärmutterhals ausgeschieden. Dieser Vorgang ist die Menstruation, auch als Periode oder Blutung bekannt.

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Fruchtbarkeit testen

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Fruchtbarkeit testen

Illustration Fruchtbarkeit testen

 

 

 

Werden Frauen trotz regelmässigem, ungeschütztem Geschlechtsverkehr nicht schwanger, stellen sie sich möglicherweise die Frage: Bin ich überhaupt fruchtbar? Dies lässt sich meistens mit folgenden Untersuchungen beim Gynäkologen klären:

  • Befragung zu Alter, Eigenheiten des Zyklus, Nikotin- und Drogenkonsum, Dauer des Kinderwunsches, frühere Schwangerschaften, frühere Infektionen oder Operationen sowie erbliche Faktoren. Diese Angaben geben einen ersten Einblick.
  • Mit einem Ultraschall klärt der Gynäkologe die Form, den Zustand und die Lage von Gebärmutter, Eileiter und Eierstöcken ab. Dabei werden auch allfällige Erkrankungen oder Fehlbildungen entdeckt.
  • Mit einer Gebärmutterspiegelung oder einer Bauchspiegelung könnten die Gebärmutter und ihre Umgebung noch genauer untersucht werden und Gründe für eine allfällige Unfruchtbarkeit ersichtlich werden.

 

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Fruchtbarkeit erhöhen

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Fruchtbarkeit erhöhen

Illustration Fruchtbarkeit erhöhen

 

 

 

Die Fruchtbarkeit lässt sich mit verschiedenen Massnahmen steigern. Beispielsweise unterstützen eine gesunde Ernährung und körperliche Fitness den allgemeinen Gesundheitszustand und damit auch den Hormonhaushalt. Zudem helfen:

  • Rauchstopp: Rauchen wirkt sich negativ auf die Reifung der Eizellen und damit auf die Fruchtbarkeit aus.
  • Verzicht auf Alkohol und Drogen.
  • Gesundes Körpergewicht: Übergewicht führt häufig zu Zyklusschwankungen, bei Untergewicht fallen der Eisprung und die Regelblutung häufiger ganz aus.
  • Medikamente abklären: Manche Wirkstoffe wirken sich negativ auf die Fruchtbarkeit aus. Wichtig: Setzen Sie auf keinen Fall eigenständig Medikamente ab, sondern sprechen Sie das zuvor unbedingt mit Ihrem Haus- oder Frauenarzt ab.
  • Stress abbauen: Stress, Schlafmangel, harte körperliche Arbeit oder intensiver Sport belasten den Hormonhaushalt und damit auch die Fruchtbarkeit. Ebenso sollten Paare das Schwangerwerden möglichst ohne Druck angehen.

 

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Reifende Eizelle

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Reifende Eizelle

Illustration Eizelle

 

 

 

Das follikelstimulierende Hormon (FSH) regt die Reifung der Follikel (Eibläschen) im Eierstock und der darin enthaltenen Eizellen an. Gleichzeitig produziert der Eierstock das Hormon Östrogen, das für den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut sorgt. Diese bereitet sich damit auf eine befruchtete Eizelle vor.

 

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Fruchtbare Tage

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Fruchtbare Tage

Illustration fruchtbare Tage

 

 

 

Wie lange der weibliche Zyklus dauert, unterscheidet sich je nach Frau und Monat – zwischen 25 und 35 Tagen gilt als normal. Ungefähr zwei Wochen nach Beginn der Regelblutung (Zyklustag 12–15) findet der Eisprung statt, wobei diese erste Zyklusphase individuell auch sehr unterschiedlich lang sein kann. Beim Eisprung gelangt die Eizelle vom Eierstock in den Eileiter und wartet auf die Befruchtung. Die fruchtbaren Tage beginnen aber schon rund fünf Tage davor. Der Grund: Spermien überleben im weiblichen Körper bis zu fünf Tage. Deshalb kann auch ein Geschlechtsverkehr einige Tage vor dem 12. Zyklustag zu einer Schwangerschaft führen. Der Tag des Eisprungs gilt aber als der empfänglichste. Wird die Zelle nicht befruchtet, stirbt sie etwa einen Tag nach dem Eisprung ab.

 

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Fruchtbarkeit und Alter

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Fruchtbarkeit und Alter

Illustration Fruchtbarkeit Alter

 

 

 

Mit zunehmendem Alter nimmt die Fruchtbarkeit ab. Ab Mitte 40 bemerken Frauen oft die ersten Anzeichen der Wechseljahre: unregelmässige Blutungen, Hitzewallungen und Schweissausbrüche. Der Grund dafür sind die Eierstöcke, die bei abnehmender Follikelzahl weniger Geschlechtshormone produzieren. Deshalb wird der Eisprung seltener und bleibt schliesslich komplett aus. Die Wechseljahre dauern je nach Person unterschiedlich lange – sie setzen meistens vier Jahre vor der letzten Blutung ein. Diese nennt man auch Menopause. Der weibliche Zyklus bleibt anschliessend komplett aus. Es ist nicht mehr möglich, schwanger zu werden.

 

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Eisprung

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Eisprung

Illustration Eisprung

 

 

 

Bei einem regelrechten weiblichen Zyklus führt die vermehrte Östrogenproduktion im Eierstock zwischen dem 12. und dem 15. Zyklustag zu einem Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH). Darauf kommt es zum Eisprung; ein dominanter Follikel platzt auf und gibt die Eizelle frei. Diese wandert dann vom Eierstock in den Eileiter. Gleichzeitig öffnet sich der Gebärmutterhals, und der Zervixschleim verflüssigt sich. Das erleichtert den Spermien den Weg zur Eizelle.

 

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Basaltemperatur

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Basaltemperatur

Illustration Basaltemperatur

 

 

 

Während des Schlafs sinkt die Körpertemperatur, am niedrigsten ist sie direkt nach dem Aufwachen. Die zu diesem Zeitpunkt gemessene Temperatur nennt man die Basaltemperatur. Während eines Zyklus verändert sie sich: In der ersten Zyklushälfte entspricht sie der normalen Körpertemperatur von etwa 36,5 Grad, in der zweiten steigt sie um mindestens zwei zehntel Grad. Häufig sinkt die Temperatur zudem etwa zwei Tage vor dem Eisprung. Wenn dieser stattfindet, steigt die Temperatur innerhalb von ein bis drei Tagen an. Aufgrund dieser Veränderungen ist es möglich, mit der Körpertemperatur die fruchtbaren Tage zu ermitteln.

 

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Gelbkörper

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Gelbkörper

Illustration Gelbkörper

 

 

 

Aus dem Follikel entsteht nach dem Eisprung der Gelbkörper. Dieser produziert das Hormon Progesteron, das die Gebärmutterschleimhaut weiter für die Einnistung einer befruchteten Eizelle vorbereitet. Dazu wird diese stärker durchblutet, und Schleimbläschen sowie stützende Gewebestrukturen bilden «ein Nest» für die Eizelle. Zudem verengt sich der Gebärmutterhals, und der Zervixschleim wird fester. Wenn sich keine befruchtete Eizelle in der Gebärmutter einnistet, fällt die Konzentration des Gelbkörperhormons ab, und die Periode setzt ein.

 

Alles zum weiblichen Zyklus

Leiden Sie an Beschwerden aufgrund der Periode? Stimmt etwas mit ihrem Menstruationszyklus nicht oder will es mit einer Schwangerschaft einach nicht klappen? Die Experten der gynäkologischen Abteilung helfen Ihnen gerne weiter.

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