Prominente Diabetiker

Diese Prominenten leiden unter Diabetes

Die Symptome von Diabetes Typ 1 und Typ 2 ähneln sich, obwohl es sich bei den beiden Ausprägungen um unterschiedliche Krankheiten handelt. Erfahren Sie, wie Sie Diabetes-Symptome erkennen – und welche Persönlichkeiten an der einen oder anderen Form leiden.

Diabetes Typ 1 bricht meist bei jungen Menschen aus. Bei dieser Autoimmunerkrankung zerstört die körpereigene Abwehr die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse. Was die Krankheit zum Ausbruch bringt, ist unklar. Deshalb ist Typ-1-Diabetes letztlich Schicksal. Die Beschwerden setzen oft plötzlich ein. Daher ist diese Form des Diabetes relativ einfach zu diagnostizieren. Die häufigsten Symptome sind:

  • Plötzlicher Gewichtsverlust
  • Müdigkeit und Schwächegefühl
  • Häufiges Wasserlassen und Durstgefühl

Diabetes Typ 2 tritt meist bei Menschen ab 40 Jahren auf. Die genetische Veranlagung ist stärker als beim Typ 1 und führt dazu, dass ein ungesunder Lebensstil weniger gut vertragen wird. Einerseits vergehen durchschnittlich acht bis zehn Jahre, bis die Diagnose gestellt wird. Parallel zum Diabetes treten Begleiterkrankungen wie hoher Blutdruck oder Fettstoffwechselstörungen auf. Wegen der späten Diagnose sind Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt oder Nierenschwäche möglich. Anderseits sind die frühen Symptome eher allgemeiner Art und deshalb schwer als Symptomatik von Diabetes Typ 2 zu erkennen:

  • Müdigkeit und Schwächegefühl
  • Häufige Infektionen

Eine gute Übersicht der beiden Diabetes Typen, und was man dagegen tun kann, sehen Sie in unserem Video.

Prominente Diabetiker

Sie sind meist wohlhabend und geniessen beste medizinische Betreuung. Trotzdem erkranken auch Prominente an Diabetes. Während beim Typ 1 eine Autoimmunerkrankung vorliegt, besteht bei Typ 2 ein starker Zusammenhang mit Übergewicht und ungesundem Lebensstil. Erfahren Sie in unserer (unvollständigen) Auswahl, welche Persönlichkeiten an der einen oder anderen Form von Diabetes leiden.

Tom Hanks

Oscar-Preisträger Tom Hanks («Forrest Gump», «Philadelphia») hörte von seinem Arzt erstmals vor mehr als 20 Jahren, dass seine Blutzuckerwerte erhöht seien und er auf seine Ernährung achten sollte. Doch den Schauspieler kümmerte das wenig, die Filmrollen waren wichtiger als sein Körper. So legte er für einen Streifen an Gewicht zu, um einem Charakter zu entsprechen. Für eine andere Rolle – wie in «Philadelphia», in dem er einen Aids-Kranken spielt – magerte er ab; immer aber lief er auf Hochtouren. Nicht zuletzt wegen dieser Rosskuren entwickelte Hanks einen Diabetes Typ 2. Heute verzichtet er auf Rollen, die seinen Körper stressen.

Halle Berry

Unerklärliche Symptome wie plötzliche Müdigkeit und Erschöpfungszustände machten Oscar-Preisträgerin Halle Berry zu schaffen. Als sie zusammenklappte und eine Woche im Koma lag, war klar, dass etwas nicht stimmte. Schliesslich erhielt sie im Alter von 33 Jahren die Diagnose: Diabetes Typ 1. Darauf entschloss sie sich, ihre Krankheit an die Öffentlichkeit zu tragen. Jahre später behauptete sie, auf Insulin verzichten zu können, da sie ihre Ernährung umgestellt habe und viel Sport treibe. Allerdings führte diese Aussage zu einer Kontroverse, weil Typ-1-Diabetes sich mit Ernährung und Sport nicht kurieren lassen. Heute sagt Berry, dass sie an Diabetes Typ 2 leide.

Theresa May

Die englische Politikerin und frühere Premierministerin Theresa May leidet unter Diabetes Typ 1. Die Diagnose erhielt sie untypisch spät im Alter von 56 Jahren. May hatte wegen eines plötzlichen Gewichtsverlusts ihren Hausarzt aufgesucht. Der diagnostizierte aber nicht wie sie vermutete eine hartnäckige Erkältung, sondern Typ-1-Diabetes. Seitdem muss sie sich einem strikten Diabetes-Management unterwerfen: Bis zu fünfmal täglich führt sich May Insulin zu. Trotzdem gibt sie sich kämpferisch: «Being a diabetic doesn’t stop you from doing anything» – frei übersetzt: Diabetes lässt sich mit den richtigen Medikamenten und Disziplin in den Griff bekommen und sollte niemanden daran hindern, ein engagiertes Leben zu führen.

George Lucas

Ohne ihn gäbe es keinen Luke Skywalker, keinen Yoda oder R2-D2 und keinen Indiana Jones: Denn George Lucas ist einer der erfolgreichsten Filmemacher und Unternehmer. Und: George Lucas leidet an Diabetes Typ 2. Die Diagnose hat ihm im Nachhinein möglicherweise das Leben gerettet. Nach seinem Uni-Abschluss wurde der 23-jährige Lucas von der US-Armee einberufen, der Krieg in Vietnam wartete. Bei der medizinischen Untersuchung entdeckten die Ärzte den Diabetes. Offenbar hatte er die Krankheit von seinem Grossvater väterlicherseits geerbt. Lucas lebt nun seit bereits mehr als 50 Jahren mit seiner Krankheit.

Neil Young

Der kanadische Rock- und Folkpoet («Heart of Gold») erhielt schon in seiner Kindheit die Diagnose Diabetes Typ 1. Später kamen Epilepsie und Kinderlähmung hinzu. Trotzdem wurde aus dem jungen Mann eine der prägendsten Figuren der Rockmusik im 20. Jahrhundert. Unter anderem gilt Neil Young als «Gottvater des Grunge». Er tourt bis heute mit seiner Band rund um die Welt und engagiert sich seit Jahren für eine nachhaltige Lebensweise.

Salma Hayek

Die Schauspielerin («From Dusk Till Dawn», «Frida») wurde im Alter von 41 Jahren Mutter. Ihre Schwangerschaft war geprägt von andauernder Übelkeit. Dann der Schock, als die Ärzte bei Hayek einen Schwangerschaftsdiabetes diagnostizierten. «Ich wünschte, ich hätte zu Beginn meiner Schwangerschaft nicht so viele süsse Früchte gegessen», erklärte sie später in einem Interview. Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes tragen ein erhöhtes Risiko, später an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Bei Schwangerschaftsdiabetes helfen eine Ernährungsumstellung und mehr Bewegung. In schwereren Fällen ist auch eine Insulintherapie angezeigt.

Johnny Cash

Der Countrysänger («Ring of Fire», «I Walk the Line») stand für die harte, raue Seite dieses Musikgenres. Der «Man in Black» war einer der ganz Grossen im Musikgeschäft mit 13 Grammy Awards und 50 Millionen verkauften Tonträgern. Doch der Erfolg hatte seinen Preis: Tablettensucht und Alkohol begleiteten ihn jahrzehntelang. Cash litt an autonomer Neuropathie, einer Erkrankung des Nervensystems, vermutlich als Folge seiner schweren Diabetes. Er starb 2003 an Atemversagen.






Top

Flop

Sie haben für diesen Artikel abgestimmt.

Sie haben gegen diesen Artikel gestimmt.

Newsletter Anmeldung