Die Sterilisationsassistentin sortiert die OP-Instrumente.

OP-Instrumente reinigen und sterilisieren

Skalpelle, Zangen, Scheren – benutzte Instrumente landen in der KSB-internen Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte. Innerhalb von fünf Stunden durchlaufen sie einen aufwendigen Reinigungs- und Sterilisierungsprozess.

Manche sehen kaum benutzt aus, an anderen kleben Blut oder kleinere Gewebereste – in der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) landen alle Instrumente aus den Operationssälen und den Stationen. Diese werden von den zehn Mitarbeitenden der AEMP gereinigt und sterilisiert, sodass sie wiederverwendet werden können. Die Reinigungsgeräte durchlaufen regelmässige Tests, damit ihre Funktion sichergestellt werden kann. «Das Wohl des Patienten hat für uns oberste Priorität», sagt Rosmarie Weber, Stationsleiterin der AEMP. Daher unterliegt der Prozess strengen hygienischen Normen.

Instrumente in der AEMP

Zwischen 60 und 120 handliche Container mit benutzten Instrumenten durchlaufen täglich die AEMP. Darin befinden sich Siebe mit OP-Instrumenten oder mit Instrumenten von den Stationen – beispielsweise aus den Gebärsälen. Dazu kommen noch ca. 300 einzelne Instrumente der Ambulatorien und Pflegestationen. Jedes Sieb und jedes Instrument wird registriert. «So können wir die Nachverfolgung garantieren und wissen jederzeit, wann und von wem die Instrumente sterilisiert wurden», sagt Weber. Innerhalb von fünf Stunden werden die Materialien aufbereitet.

Die Instrumente verpacken und sterilisieren

Nachdem die Instrumente gereinigt worden sind, kommen sie im sauberen Bereich an. Dort werden sie verpackt, sterilisiert und zurück zu den Stationen transportiert. Wenn nötig ölen die Sterilisationsassistenten die Instrumente oder schicken sie in die Reparatur.

«Die fertig gepackten Siebe mit den OP-Instrumenten senden wir direkt zurück in die Operationssäle», sagt Weber. «Instrumente, die auf den Stationen gebraucht werden, sterilisieren wir oftmals erst auf Bestellung.» Denn auch sterilisierte Instrumente dürfen aus Sicherheitsgründen nur innerhalb eines bestimmten Zeitraums benutzt werden.

Spezialbehandlung für Da-Vinci-Instrumente

Die Instrumente des Operationsroboters Da Vinci sind besonders empfindlich, da sie beispielsweise Kabelzüge enthalten und nicht in ihre Einzelteile zerlegt werden dürfen. «Sie durchlaufen daher einen eigens für sie eingerichteten Reinigungs- und Sterilisierungsprozess», sagt Weber.






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