Ein Bett steht am Fenster im ambulanten Operationszentrum Kubus.

Ambulant vor stationär in der KSB-Tagesklinik Kubus

Von der Strasse direkt in den OP – immer mehr Eingriffe können dank des medizinischen Fortschritts ambulant durchgeführt werden. Welche Vorteile das für den Patienten hat, zeigt unsere Reportage aus der KSB-Tagesklinik Kubus.

«Das ist unser Baby», sagt Yves Rodel, Leiter des ambulanten Operationszentrums im Kubus. Dass er und sein 14-köpfiges Team das würfelförmige Bauwerk mit seiner verglasten Fassade als «Baby» bezeichnen, hat einen einfachen Grund: Sie begleiteten die Planung und Gestaltung der Räumlichkeiten von Anfang an. «So konnten wir sicherstellen, dass der Patient im Mittelpunkt steht und wir ihn ideal versorgen können», sagt Rodel. Seit der Eröffnung im Sommer 2016 arbeiten die Fachleute Hand in Hand, um Patienten effizient, ruhig und vor allem sicher zu behandeln.

Die Patienten profitieren von der hellen, freundlichen Atmosphäre – sogar mit Blick ins Grüne. «Wichtig war uns auch, dass jeder Patient eine Kontaktperson hat, die ihn von der Begrüssung bis zur Verabschiedung begleitet», sagt Rodel. «Spontane Fragen rund um den Eingriff können so jederzeit beantwortet werden.» Wenn nötig werden auch die behandelnden Ärzte beigezogen. Wie im stationären Bereich heisst die Devise auch beim ambulanten Operieren: «Sicherheit geht vor». Dazu gehört, dass bei Bedarf die gesamte Infrastruktur des KSB zur Verfügung steht. Für allfällige Komplikationen ist man somit gewappnet.

Ambulant und sicher behandeln

Mit dem Bau der Tagesklinik Kubus hat das KSB das Prinzip «Ambulant vor stationär» antizipiert, lange bevor es politisch salonfähig war. Mittlerweile haben diverse Kantone Listen für Eingriffe erstellt, die wenn immer möglich ambulant vorgenommen werden müssen. «Wir könnten theoretisch heute schon so gut wie alles im Kubus operieren, doch es geht uns nicht um das Ausreizen unserer Möglichkeiten», sagt Dr. Ulrich Schneider, leitender chirurgischer Arzt im ambulanten Operationszentrum. Solange die Nachversorgung im persönlichen Umfeld des Patienten nicht optimal gesichert sei, begleite er diese Entwicklung mit der nötigen Vorsicht. «In den meisten Fällen entsprechen wir aber mit einer ambulanten Operation dem Wunsch des Patienten.»

Wie ein solcher Eingriff abläuft, sehen Sie am Beispiel von Paul Fischer aus Neuenhof, der vor Kurzem seine Fingerfraktur in der KSB-Tagesklinik Kubus behandeln liess.

Alles zu «Ambulant vor stationär»

Welche Eingriffe müssen ambulant durchgeführt werden? Wie teilen sich Kanton, Krankenversicherungen und Patient die Kosten auf? Was halten Passanten in Baden davon? Erfahren Sie es in unserem Dossier «Ambulant vor stationär».






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